In diesem Jahr hat unser jährlicher EGJ-Ausflug etwas später als gewohnt stattgefunden; vom 9. – 11. September wohnten wir – sieben Jugendliche aus der EGJ – gemeinsam im Naturfreundehaus Holderbronn, einem gemütlichen Selbstversorgerhaus im Schwarzwald. Die recht abenteuerliche Anfahrt mit zwei Autos lohnte sich allemal: unser Haus lag umgeben von Bäumen am Hang, mit einem wunderschönen Ausblick ins Tal, der nur hin und wieder von vorbeiziehenden Nebelschwaden getrübt wurde. Nachdem freitagabends alle heil angekommen waren, wurde erstmal gekocht. Glutenunverträglichkeit und Vegetarismus bildeten hierbei zwar eine Herausforderung, aber gemeinsam schafften wir es, für alle ein leckeres Essen zu zaubern. Da die meisten von uns einen langen Tag hatten, bezogen wir nach dem Essen relativ bald unsere Zimmer und gingen ins Bett. Für den Samstag beschlossen wir aufgrund des instabilen Wetters, den Vormittag im Haus zu verbringen. Wir saßen gemütlich beisammen, besprachen Anstehende Events der EGJ und entwarfen entsprechende Flyer. Gegen Mittag kam dann doch die Sonne ein bisschen hinter den Wolken hervor und wir machten einen kleinen Waldspaziergang. Dabei stießen wir auf einige Stationen eines Waldlernpfades und sahen ein „Wasserschloss“ – ein unerwartet lehrreicher Spaziergang. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum Bowlen nach Baden-Baden und verbrachten dort einen schönen Nachmittag. Abends spielten wir Gesellschaftsspiele und tranken Cocktails. Sonntag vormittags wanderten wir zu einer Kirche, die sogar in Sichtweite unseres Hauses lag, da sie, ebenfalls etwas erhöht, auf der anderen Talseite stand. Dort wurden wir von der Pfarrerin sehr herzlich willkommen geheißen. Im Gottesdienst ging es um Nächstenliebe, die Geschichte des Barmherzigen Samariters und Hilfe. Unser anschließendes Gespräch mit der Pfarrerin drehte sich um die Problematik, dass überlegene Hilfe schnell zu Abhängigkeit, Kontrolle und Unfreiheit werden kann. Wir hatten Glück: auf dem Heimweg bekamen wir nur wenige Regentropfen ab. Zurück in der Unterkunft genossen wir ein langes Frühstück mit Brötchen, allen möglichen Resten und Rührei. Danach hieß es leider schon: aufräumen, Sachen zusammenpacken und das Haus putzen. Anschließend kamen wir alle nochmal auf der Terrasse zusammen, machten eine kleine Abschlussrunde und ein letztes Gruppenfoto. Schön war’s, wir freuen uns auf nächstes Jahr